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Unterwegs im Salzachtal

Auf Einladung des grünen Ortsverbands Salzachtal war ich zu Gast im Achenpark von Kirchanschöring zum „Talk im Grünen“. Begleitet von afrikanisch-bayrischer Musik erzählten die Landtagsabgeordnete Gisela Sengl, die stellvertretende Salzburger Landeshauptfrau Dr. Astrid Rössler und ich, warum es auf unseren Arbeitsebenen - Salzburger Landesregierung, bayrischer Landtag, Europaparlament - GRÜNE Politik braucht! Gemeinsam wünschten wir dem Bundestagskandidaten Andreas Herden viel Erfolg für ein gutes Ergebnis am 24. September.

Anlässlich des Jahrestags der Ermordung von Franz Jägerstätter besuchte ich am 9. August zusammen mit Andreas Herden das nahe der bayrischen Grenze gelegene Jägerstätterhaus im österreichischen St. Radegund. Jägerstätter, der aus ärmlichen Verhältnissen stammte und einen Hof in St. Radegund betrieb, verfolgte die Politik der Nazis sehr kritisch, stimmte gegen den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich und lehnte nach dem Anschluss das Amt des Bürgermeisters ab. Er verweigerte den Wehrdienst, woraufhin er wegen Wehrkraftzersetzung inhaftiert und zum Tode verurteilt wurde.

Wir hatten ein sehr eindrückliches Gespräch mit Maria Dammer, Franz Jägerstätters Tochter, die bei der Ermordung ihres Vaters viereinhalb Jahre alt gewesen war und uns vom Leben der Familie im Dorf erzählte, wie auch von der Ausgrenzung und den Anfeindungen, aber auch von der später einsetzenden Würdigung und Wertschätzung für Franz Jägerstätter.

Heute ist der Bauernhof eine Gedenkstätte, Franz Jägerstätter wurde selig gesprochen und über Pax Christi ist die Familie mit Opferverbänden und Gedenkvereinen auch international eng vernetzt. Aktive Vertreterinnen von Pax Christi ergänzten im Gespräch die Schilderungen von Frau Dammer und so war es für mich ein beeindruckender Besuch und ein Stück Erinnerungskultur an einen Menschen, der selbst den Tod in Kauf nahm und sich im Kampf gegen unsagbares Unrecht und Verbrechen nicht hat brechen lassen.

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